Saale-Unstrut Weinadel auf historischer Stippvisite in Freyburg (Unstrut).

Freyburg 11.05.2023 J.L.

Stadtgebiet.

Heute erhielt ich einen Anruf von unserer Gebietsweinkönigin Romy, sie fragte mich ob ich mit ihr und dem Saale-Unstrut Weinadel
auf eine kleine historische Stippvisite in Freyburg gehen würde.
Im Rahmen der Schulungsreihe der Weinmajestäten ludt der Freyburger Fremdenverkehrsverein e.V. bereits zum achten Mal die amtierende
Gebietsweinkönigin sowie die Weinprinzessinnen der Saale-Unstrut Region auf eine historische Entdeckungsreise durch
die Weinhauptstadt Freyburg (Unstrut) ein.
Die Jahn-, Wein- und Sektstadt Freyburg bietet neben dem alkoholischen Rebensaft und dessen Variationen auch
eine Vielzahl geschichtlicher Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt.
Natürlich war ich dabei und war rechtzeitig am vereinbartem Treffpunkt auf dem Freyburger Marktplatz.
Nach kurzer Begrüßung durch Katrin Weineck der Leiterin des Freyburger Fremdenverkehrsvereines und unserer Gästeführerin Alexandra Fredel
mit einem Gläschen 2021er Blanc de Noir vom Weingut Deckert Freyburg,
begann eine historische Entdeckungsreise durch die Weinhauptstadt des Saale - Unstrut Weinanbaugebietes Freyburg.
Heute waren sieben amtierende Weinhoheiten der Einladung gefolgt, so konnten wir neben der Gebietsweinkönigin Romy die Weinprinzessinnen Lea Michelle(Großjena),
Celina(Laucha), Anna(Burgwerben/Kriechau), Annalena(Gleina), Sarah (Zeitz) und Larissa (Freyburg) begrüßen.
Wie schon erwähnt fand diese Stadtführung zum achten Mal in dieser Form für den Weinadel statt.
Die Hoheiten sollten einen tieferen Einblick in die Geschichte unserer Weinhauptstadt von Saale - Unstrut bekommen,
um Fragen von Gästen auf Weinfesten und anderen Events sachlich richtige Auskünfte geben zu können.
Bei ihren offiziellen Terminen sehen sie ja im Normalfall nicht viel davon.
Stadtführungen sind schon viele Jahre im Angebot vom Fremdenverkehrsverein, ca.180 - 200 pro Jahr zu verschiedenen Thematiken,
wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe.
Alexandra Fredel stellte sich als unsere Gästeführerin vor und fing auch gleich mit der Geschichte unserer Stadt an.
Die Neuenburg wurde um 1090 vom Thüringer Landgrafen Ludwig dem Springer gegründet. Die Stadt Freyburg fand erstmals Erwähnung 1203.
Der Name Freyburg stammt von frei von der Burg und frei von Steuern, erhielt 1261 Stadtrecht.
Der Markt als "gute Stube" macht heute wieder einen stattlichen Eindruck, im Gegensatz zu Zeiten der DDR
wo noch die Hauptstraße quer darüber führte.
Er strahlt ein mediterranes Flair aus mit seinen gut gepflegten Platanen.
Leider ist ist vom ehemaligen Reiterstandbild des Herzogs Christian von Sachsen - Weißenfels nichts mehr zu sehen,
es wurde in den Jahren nach dem Krieg zerstört.
Nach der Besichtigung des historischen Portales am Markt 14 ging es weiter Richtung Kirchplatz zur Freyburger Stadtkirche St.Marien.
In der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts wurde durch den Landgrafen Ludwig IV und seiner später heilig gesprochenen Frau Elisabeth
der Bau der Kirche begonnen.
Allzuviel will ich hier nicht erläutern, ich will eventuellen Besuchern unserer Stadt ja nicht alles vorweg nehmen.
Sich selber vor Ort ein Bild machen ist allemal besser. Nur soviel noch, die St. Marien Kirche ist eng verwandt mit dem Naumburger Dom.
Besitzt einen Altar aus der Schule von Riemschneider aus dem 15.Jahrhundert und eine Geißler Orgel aus dem Jahre 1860.
Nach einen kurzen "Studium" der Edelackersage auf der Stadtmauer ging es weiter über die Schützenstrasse vorbei am Weingut Deckert zur Jahnehrenhalle.
Auch hier öffnete sich die Türe für uns und es gab Einblicke in die Geschichte um den Turnvater Friedrich Ludwig Jahn.
Vorbei am Ehrenmal an der Jahn Turnhalle ging es über die Herrenstrasse am alten Brunnen und der Alten Apotheke vorbei.
Nach dem circa 1,5 stündigem Rundgang und der ein oder anderen Sage rund um Freyburg mit unserer
Gästeführerin Alexandra Fredel - sie war auch 2012, 2014, 2016, 2019, 2020, 2022 schon dabei - endete
die sehr interessante Führung wieder am ihrem Ausgangspunkt am Markt.
Natürlich sind bei dem Stadtrundgang auch einige Bilder entstanden - im Vordergund standen ja heute die Prinzessinnen.

Ich wäre dafür diese "Weinhoheitenführungen" wieder etwas ausführlicher zu machen, so wie es in den Anfängen war.
Da ging es vom Marktplatz, zum Eckstädter Tor (wir sind früher auch in den Turm hinein - einer von ehemals 13 Stadttürmen der Stadt Freyburg),
entlang der um 1261 erstmals erwähnten Stadtbefestigung unter den Gärten an der Post vorbei durch den historischen Altstadtkern (Graben)zu der
Stadtkirche Stankt Marien und der Jahn-Ehrenhalle.

Weitere Informationen:
www.freyburg-tourismus.de

Ein paar Bilder vom Tag.

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