Weinadel Saale - Unstrut auf historischer Endeckungstour in der
Weinhauptstadt von Saale - Unstrut, Freyburg.

Freitag der 27. Juli 2018.....
Für heute war eine historische Stadtführung in Freyburg für den Weinadel von Saale - Unstrut angesetzt.
Ich war schon gespannt, wer alles kommt. 17:30 Uhr sollte es losgehen.
Treffpunkt Marktplatz am Brunnen. Insgesamt vier Weinhoheiten kamen aus allen Richtungen herbei.
Mit von der Partie waren die Weinprinzessinnen Laura - Gleina, Ann-Kathrin - Burgwerben/Kriechau, Lea - Großjena und Annemarie - Zeitz.
Zur Einstimmung brachte Katrin Weineck - Chefin des Freyburger Fremdenverkehrsvereins - was zu Anstoßen, einen Blanc de Noir vom Portugieser vom Weingut Deckert.
Nach "flüssiger" Einstimmung ging es los.
Diese Stadtführung fand zum vierten Mal in dieser Form für den Weinadel statt.
Die Weinhoheiten sollten einen tieferen Einblick in die Geschichte unserer Weinhauptstadt von Saale - Unstrut bekommen.
Bei ihren offiziellen Terminen sehen sie ja im Normalfall nicht viel davon.
Stadtführungen sind schon viele Jahre im Angebot vom Fremdenverkehrsverein, ca.180 - 200 pro Jahr zu verschiedenen Thematiken, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe.
Frau Dreihaupt stellte sich als "Waschfrau von der Neuenburg" als unsere Gästeführerin vor und fing auch gleich mit der Geschichte unserer Stadt an.
Die Neuenburg wurde um 1090 vom Thüringer Landgrafen Ludwig dem Springer gegründet. Die Stadt Freyburg fand erstmals Erwähnung 1203.
Der Name Freyburg stammt von frei von der Burg und frei von Steuern, erhielt 1261 Stadtrecht.
Der Markt als "gute Stube" macht heute wieder einen stattlichen Eindruck, im Gegensatz zu Zeiten der DDR wo noch die Hauptstraße quer darüber führte.
Er strahlt ein mediterranes Flair aus mit seinen gut gepflegten Platanen.
Leider ist ist vom ehemaligen Reiterstandbild des Herzogs Christian von Sachsen - Weißenfels nichts mehr zu sehen, es wurde in den Jahren nach dem Krieg zerstört.
Nach kurzen Erläuterungen ging es von hier gleich weiter zur alten Stadtbefestigung dem Eckstädter Tor unserer nächsten Station.
Aber ein außergewöhnlicher Einblick fiel diesmal aus, so blieb der Eckstädter Turm, einer von ehemals 13 Stadttürmen der Stadt Freyburg, an diesem Tag leider für uns verschlossen.
Bei den letzten beiden Führungen zogen es die jungen Damen doch lieber vor unten zu bleiben, um eventuellen Spinnen oder Spinnenweben zu entgehen ;-), vielleicht war das der Grund.
Weiter führte uns der Weg entlang der alten Stadtbefestigungen unter den Gärten, an der alten Post vorbei, an der Stadtmauer am Graben in Richtung Kirche.
Die Treppen hinauf über den neu gestalteten Kirchplatz hinein in die Stadtkirche St. Marien.
In der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts wurde durch den Landgrafen Ludwig IV und seiner später heilig gesprochenen Frau Elisabeth der Bau der Kirche begonnen.
Allzuviel will ich hier nicht erläutern, ich will eventuellen Besuchern unserer Stadt ja nicht alles vorweg nehmen.
Sich selber vor Ort ein Bild machen ist allemal besser. Nur soviel noch, die St. Marien Kirche ist eng verwandt mit dem Naumburger Dom.
Besitzt einen Altar aus der Schule von Riemschneider aus dem 15.Jahrhundert und eine Geißler Orgel aus dem Jahre 1860.
Nach dem circa 1,5 stündigem Rundgang und der ein oder anderen Sage rund um Freyburg mit unserer Stadtführerin Frau Dreihaupt - der Waschfrau von der Neuenburg im histor. Kostüm - endete die sehr interessante Führung wieder am ihrem Ausgangspunkt am Markt.
Natürlich sind bei dem Stadtrundgang auch einige Bilder entstanden, die letzten für heute an einem alten Portal am Markt 14 - im Vordergund standen ja heute die Prinzessinnen.

Ein paar mehr Schnappschüsse....

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